Steinmetzmeister Manfred Kerkhoff, dessen Unternehmen in diesem Jahr das 100-jährige Bestehen feiert, hat einen kreativen, aber nicht immer ganz einfachen Job, denn der Beruf ist unweigerlich auch oft mit dem Tod verbunden.
STADTLOHN „Wir haben uns komplett auf Grabmale konzentriert. Restaurationsarbeiten machen wir gar nicht mehr“, schildert Kerkhoff. häufig ist er Dementsprechend also mit dem Tode konfrontiert, wenn Trauernde in seinen Betrieb kommen, um ein Grabmal für Angehörige auszusuchen. „Wir sind einfühlsame Dienstleister. Genau zuhören, Emotionen zulassen, dann klappt das schon“, weiß Kerkhoff aus Erfahrung.
In der umfangreichen Ausstellung auf dem Betriebsgelände kann man sich ein Grabmal aussuchen, das in Form, Farbe und Art der Gestaltung kaum Wünsche offen lässt. Ist der eigentliche Grabstein dann ausgesucht, widmet man sich im Besprechungsraum am großen Monitor den Feinheiten wie der Beschriftung. „
Wir können den Kunden auf dem gerade ausgesuchten Stein zeigen, in welchen verschiedenen Varianten man die Schriftzeichen anordnen kann. Wenn man so etwas sieht, versteht man es leichter, als wenn ich es erkläre“, weiß Manfred Kerkhoff die Unterstützung durch die moderne Technik durchaus zu schätzen.
Wenn alles ausgewählt ist, dauert es zwischen vier und bis zu zwölf Wochen, ehe das Grabmal komplett fertig an Ort und Stelle steht. „Das hängt davon ab, ob wir den Stein so nehmen, wie er in der Ausstellung steht, oder ob er vielleicht in einer anderen Farbe gewünscht wird. Den müssen wir dann erst bestellen“, erläutert Manfred Kerkhoff. Zum Service gehört auch Erledigung der behördlichen Formalitäten, die für das Aufstellen eines Grabmals erforderlich sind.
