100 Jahre alt wird die Firma Kerkhoff Grabmale in diesem Jahr. Das Geschäft hat sich in den letzten Jahren kräftig gewandelt.
STADTLOHN Wenn man sich heute bei Manfred Kerkhoff ein Grabmal aussucht, dann hat dieses Grabmal schon eine lange Schiffsreise hinter sich.
Fix und fertig bearbeitet und poliert kommen die Steine heute allesamt aus Indien. „Für den gleichen Stein würde man, wenn er in Deutschland bearbeitet worden wäre, rund 1.500 Euro mehr bezahlen“, verdeutlicht Kerkhoff, dass auch in einem so sensiblen Gewerbe der Preis der entscheidende Faktor ist.
In seinem Unternehmen an der Bahnallee werden dem Grabmal nur noch die letzten persönlichen Merkmale mitgegeben. Bei uns in der Werkstatt kümmern wir uns nur noch um die Beschriftung. Dabei unterscheidet man, ob die Buchstaben in den Stein hereingemeißelt werden, oder ob die Beschriftung über Bronzebuchstaben, die aufgesetzt werden, erfolgt“, erklärt Manfred Kerkhoff. Im Anschluss daran kann der Stein dann auf dem Grab platziert werden. Dass er dort möglichst lange sicher steht, ist auch Aufgabe des Steinmetzes.
Neben der Fertigung von neuen Grabmalen kümmert sich die Firma Kerkhoff auch darum, dass ältere Grabstellen wieder neu eingefasst werden, oder dass Grabsteine, die infolge von Witterungseinflüssen ein wenig in Schieflage geraten sind, wieder entsprechend ausgerichtet werden.