Das Klimaschutz-Sofortprogramm stellt Hausbesitzern 2022 höhere Förderungen für klimafreundliche Modernisierungen in Aussicht. Wer sich jetzt mit dem Thema befasst, sollte dennoch nicht vorschnell handeln.Zum einen gibt es Zuschüsse, Kredite oder Steuerentlastungen und es muss im Einzelfall geprüft werden, welche Förderart am vorteilhaftesten ist. Zum anderen müssen auch bestimmte Vorgaben eingehalten werden. „Wer größere Arbeiten am Dach, an der Fassade oder an der Heizungsanlage plant, muss die Regelungen aus dem Gebäudeenergiegesetz im Blick haben“, sagt Erik Stange, Pressesprecher des BauherrenSchutzbunds (BSB). Als Grundregel legt das Gesetz fest: Wer mehr als 10 Prozent der Außenwände, der Fenster, des Dachs oder der Decken erneuert oder energetisch saniert, muss die aktuell geltenden Wärmeschutzanforderungen erfüllen. Auch beim Austausch des Heizkessels ist ein energieeffizientes Modell auszuwählen. Ölheizungen dürfen nur noch bis 2026 verbaut werden, für nicht erneuerbare Energien laufen die Förderungen in naher Zukunft aus.
Viele Hauseigentümer finden sich im Dschungel aus gesetzlichen Regelungen und Fördermöglichkeiten nicht leicht zurecht, hat Verbraucherschützer Stange beobachtet. Er rät daher, Modernisierungen bereits von der Planungsphase an von einem Sachverständigen, zum Beispiel einem unabhängigen BSB-Bauherrenberater, begleiten zu lassen. Unter www.bsb-ev.de gibt es dazu weitere aktuelle Infos und Adressen in ganz Deutschland. Im Rahmen eines Modernisierungs-Checks kann der Bausachverständige zunächst das Haus genau unter die Lupe nehmen und feststellen, wo Modernisierungsbedarf besteht. Auf dieser Basis kann eine Planung erfolgen. Wenn der Hauseigentümer nicht alle sinnvollen und wünschenswerten Maßnahmen auf einmal finanzieren kann oder will, kann der Berater Prioritäten und einen stufenweisen Sanierungsplan vorschlagen. Auch bei der Auswahl der passenden Förderungen oder dem Vergleich von Handwerkerangeboten bekommen die Eigentümer Hilfe und Rat.
Der Bauherrenberater kann die Hausbesitzer auch während der Modernisierungsphase begleiten. Denn ähnlich wie im Neubau lassen sich durch regelmäßige Kontrollen Baufehler und Mängel vermeiden oder rechtzeitig erkennen und beheben. Damit lässt sich zum einen die Qualität der Arbeiten absichern. Zum anderen ist eine fach- und sachgerechte Ausführung auch eine wichtige Voraussetzung, um die Fördervorgaben einzuhalten. So bekommt der Modernisierer mehr Sicherheit, dass er seine energetischen Ziele sicher erreicht und die Förderungen gewährt werden. djd
Sauber bleiben beim Streichen
Strahlende Aussichten für das Zuhause: Wenn es um die Wahl der Lieblingswandfarbe geht, liegt Weiß in Deutschland ganz klar auf dem ersten Platz. Jede zweite Küche hierzulande ist laut Statista in der hellen Farbe gestaltet, aber auch für Wohn- und Schlafräume macht ihr kein anderer Ton die Führung streitig. Die Gründe dürften auf der Hand liegen: Mit weißen Wänden wirkt jeder Raum freundlicher und großzügiger, zudem lassen sie sich beliebig mit unterschiedlichsten Einrichtungsstilen kombinieren. Für Selbermacher ist die klassische Kombination aus Raufaser und heller Wandfarbe zudem besonders unkompliziert zu verarbeiten. Vorausgesetzt, man achtet bei der Produktauswahl auf eine hohe Deckkraft mit möglichst wenig Farbspritzern.
Wer bekommt beim Verschönern des Zuhauses mehr Farbe ab: der Renovierer mit der Rolle oder die Wand? Diese Frage stellt sich bei heutigen Qualitätsfarben nicht mehr. Schon beim Einkauf im Fachhandel oder Baumarkt vor Ort lohnt es sich, auf eine möglichst spritzarme Rezeptur der Dispersionsfarbe zu achten, denn dies macht das Anstreichen zu einer sauberen und unkomplizierten Angelegenheit. djd